Räuberische Erpressung

Was ist eine räuberische Erpressung?

Eine räuberische Erpressung ist eine besonders schwere Form der Erpressung, bei der der Täter Gewalt anwendet oder mit einer Gefahr für Leib oder Leben droht, um sein Opfer zur Herausgabe von Geld oder Wertsachen zu zwingen.

Wer eine Erpressung (§ 253 StGB) durch Gewalt gegen eine Person oder unter Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben begeht, wird wie ein Räuber bestraft.

Das bedeutet, dass die Strafe genauso hoch sein kann wie beim Raub (§ 249 StGB).

Beispiele für eine räuberische Erpressung:

Ein Täter hält einem Opfer ein Messer an den Hals und verlangt Geld.

Eine Person schlägt einen anderen und droht mit weiteren Schlägen, wenn sie nicht das Handy herausgibt.

Ein Täter zeigt eine Waffe und verlangt: „Geld oder ich schieße!“

Was sind die Strafen für eine räuberische Erpressung?

Mindestens 1 Jahr Freiheitsstrafe (in besonders schweren Fällen: mindestens 5 Jahre) Höchststrafe: 15 Jahre Freiheitsstrafe Bei minder schweren Fällen kann die Strafe zwischen 6 Monaten und 5 Jahren liegen.

Was tun bei einer Vorladung oder Anklage wegen räuberischer Erpressung?

Bei einer Vorladung oder Anklage sollten Sie immer einen Strafverteidiger / Fachanwalt für Strafrecht um Rat fragen. Wie geben Ihnen einen kostenlose Ersteinschätzung. Je früher Sie zu uns Kontakt aufnehmen, desto besser können wir Sie beraten und unterstützen.

Hier geht es zum Gesetzestext:

§ 255 StGB – Räuberische Erpressung – dejure.org