Vergewaltigung

Was ist eine Vergewaltigung?

Eine Vergewaltigung ist eine Form von sexueller Gewalt, bei der eine Person gegen ihren Willen zum Geschlechtsverkehr oder zu anderen sexuellen Handlungen gezwungen wird – meist durch Gewalt, Drohung oder Ausnutzung einer schutzlosen Lage. Dabei spielt fehlende Zustimmung (Konsens) eine zentrale Rolle.

Beispiele für Vergewaltigung:

Gewalt und Zwang

Ein Mann zwingt eine Frau mit körperlicher Gewalt zum Geschlechtsverkehr, obwohl sie sich wehrt, „Nein“ sagt und ihn anfleht, aufzuhören.

Körperliche Gegenwehr ist nicht notwendig, damit es als Vergewaltigung gilt. Die klare Ablehnung reicht aus.

Sex mit bewusstloser Person

Eine Person hat Sex mit jemandem, der nach Alkohol- oder Drogenkonsum bewusstlos ist und keine Zustimmung geben kann.

Sex ohne bewusste Zustimmung – selbst ohne Gewalt – ist eine Vergewaltigung, wenn die andere Person nicht einwilligungsfähig ist.

Beziehung oder Ehe

Ein Ehepartner zwingt den anderen zum Sex, obwohl dieser deutlich sagt, dass er oder sie nicht möchte.

Auch in einer Beziehung oder Ehe ist Sex ohne Zustimmung eine Vergewaltigung. Ein „Ja“ muss immer freiwillig sein.

Drohung statt Gewalt

Ein Chef droht seiner Mitarbeiterin mit Kündigung, wenn sie nicht mit ihm schläft, und sie gibt nach aus Angst.

Auch Drohungen (nicht nur körperliche Gewalt) können eine Vergewaltigung darstellen, wenn die sexuelle Handlung erzwungen ist.

Welche Strafen gibt es für Vergewaltigung?

Was tun bei einer Vorladung oder Anklage wegen Vergewaltigung?

Hier geht es zum Gesetzestext: